Sie ist schwarz und unscheinbar, doch Pflanzenkohle hat es in sich und weist unerwartete Eigenschaften auf. Ihre poröse innere Oberfläche (ca. 300 m² pro Gramm) kann große Mengen an Nährstoffen und Wasser binden – aber auch wieder freigeben. Sie ist wie ein »Schwamm«, der aus »gewachsenem« Kohlenstoff besteht und bei der Herstellung CO2 aus der Atmosphäre entnimmt.
In der Kompostanlage in Darmstadt-Kranichstein werden organische Abfälle sowie regionales Gehölz aus Hecken- und Baumschnitt der Stadt-, Park- und Landschaftspflege verwertet.
Hier errichtet der EAD eine Karbonisierungsanlage, wo aus 4000 Tonnen Siebüberlauf und Darmstädter Grünschnitt jährlich 1000 Tonnen Pflanzenkohle erzeugt werden.
Die Pflanzenkohle kommt in vielfältigen Bereichen zum Einsatz: im Garten, in der Landwirtschaft, in der Viehhaltung, als Einstreu, Katzenstreu, Filtermaterial, in Textilien und Haushaltswaren. Zudem stellt Pflanzenkohle die Grundlage neuer Bau- und Werkstoffe dar.
Die Vielfältigkeit reicht von der Geruchsbindung und sinnvollen Weiterverarbeitung von Gülle und Gärresten über die Verwendung in Farben bis hin zu Körperpflegeprodukten. Bei allen Anwendungen findet immer eine Kohlenstoffsenke und somit ein wesentlicher Beitrag zur Klimaschonung statt.
Angereichert mit Mikroorganismen und Mykhorizza-Pilzen bildet die Darmstädter Pflanzenkohle einen einzigartigen und unabdingbaren Bestandteil für die Herstellung fruchtbarer Erde. Durch die poröse Struktur der Pflanzenkohle und die damit einhergehende große innere Oberfläche speichert sie einerseits Wasser und Nährstoffe und bindet andererseits Schadstoffe.
Rund die Hälfte des Kohlenstoffs im Ausgangsmaterial bleibt langfristig in der Pflanzenkohle gebunden (Kohlenstoffsenke). So wird in Zukunft ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Durch die hohe Wasserspeicherfähigkeit und die Absorption von Krankheitserregern wird die Widerstandsfähigkeit von Stadtbäumen und anderen Grünflächen gesteigert. Gleichzeitig kann der Wasserabfluss bei Starkregen verzögert werden.
Palaterra ® Stadtgarten ist für alle Zier- und Nutzpflanzen (Gemüse, Kräuter, Stauden, Gehölze, Obst- und Beerenobst, …) geeignet. Als Bodenaktivator und Humusbildner verbessert es degradierte und ausgelaugte Böden über viele Jahre. Eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung fördert ein kräftiges Pflanzenwachstum, Blütenbildung und Pflanzengesundheit. Schaderreger und bodenbürtige Krankheiten werden unterdrückt.
Alice-Eleonoren.Schule
Abstandshalter
Alnatura
Tiny Forest auf dem Firmengelände
Alnatura
Alnatura Campus
Bauerngarten Darmstadt-Eberstadt
Musterbeet
Erich Kästner Schule
Abstandshalter
Frankfurter Straße
Parklett
Herderschule
Hochbeetprojekt
Herrngarten
Herrngartendafé Hängender Garten
Initiative Essbares Darmstadt e.V.
Klause am Hauptbahnhof – Garten der Vielfalt
Innenstadtkirche St.Ludwig
Franziskusgärtchen
Justus-Liebig-Schule
Abstandshalter
Kindertagesstätte Thomasstraße
Kompostierungsanlage Darmstadt
Spaliere
Mathildenhöhe
Osthang
Menschenskinder-Werkstatt für Familienkultur
Kranichsteiner Garten
Mornewegschule
Beete Schrebergarten
Prinz Emil Garten
Nachbarschaftsgarten
Staatstheater Darmstadt
Büchnergarten – Hochbeete des Anwohnergartens
Theater Mollerhaus
Vorgarten
TU Lichtwiese
Grünpause Studentengarten
Viktoriaschule
Abstandshalter
Wilhelm-Seitz-Anlage
Beete Schrebergarten
Zoo Vivarium
Afrikaanlage
Zoo Vivarium
Wald- und Wiesen-Erlebnisweg
Im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Global Mayors Challenge 2021“ der Stiftung Bloomberg Philantropies wurden sieben Städte ausgewählt, die das sogenannte Stockholmer „Mayors Challenge Winning Biochar Project“ aus dem Jahre 2014 übernehmen. Mit diesem Modell können Pflanzenabfälle, Grasschnitt sowie Bäume und Äste in Pflanzenkohle umgewandelt werden. Die Pflanzenkohle kann anschließend von jedem einzelnen Bürger im eigenen Garten verwendet werden. Da die entstandene Pflanzenkohle sich als Bodendünger eignet, das Pflanzenwachstum fördert, während sie gleichzeitig Kohlenstoff aus der Atmosphäre absorbiert und im Boden einschließt, ist dies ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie sechs weitere Städte erhalten jeweils bis zu 400.000 US-Dollar Fördermittel zur Implementierung und technischen Unterstützung von der Stiftung Bloomberg Philanthropies. Die teilnehmenden Städte profitieren darüber hinaus vom Austausch bewährter Verfahren innerhalb der vorhandenen Netzwerke.
Die Mayors Challenge wurde fünf Mal von Bloomberg Philanthropies durchgeführt und hat mittlerweile über 38 Ideen hervorgebracht, und oft so überzeugende Ergebnisse erzielt, dass andere Städte diese übernehmen.